Am 27. Spieltag gastierte der SC beim bis dato in der Rückrunde ebenfalls ungeschlagenen TV Mörsch. Eine schwere Aufgabe hatten die Stahltreppler dementsprechend vor der Brust. Zudem fehlte neben Solonik, Hornung, Weber, Kolarsch auch Mittelfeld-Hüne Wieland verletzungsbedingt. Dennoch sollte die Serie von 9 (!) Auswärtssiegen in Folge ausgebaut werden, um weiterhin auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu bleiben. „Heimkehrer“ Timo Weber feierte dabei seine Rückkehr und lieferte trotz langer Fußballpause ein gutes Comeback im Tor der Stahltreppler.
Zu Beginn der Partie nahmen die Schielberger schnell die spielbestimmende Rolle ein, diktierten das Spielgeschehen und banden die Mörscher überwiegend in deren Hälfte ein. Lediglich vor der Hütte der Mörscher blieb es noch zu ruhig. Nach knapp einer halben Stunde hatte Raffael Bauer die große Gelegenheit zur verdienten Führung. Leider scheiterte er jedoch vom Elfmeterpunkt, nachdem Veltre im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Warum auch immer brachte man sich dann selbst in Bredouille und geriet folgerichtig ins Hintertreffen. Nach unnötigem Foul an der Außenlinie und anschließender Freistoßflanke, köpfte Mörschs Schuermann zur 1:0-Führung der Rheinstettener. Keeper Weber war dabei chancenlos, Schielbergs Verteidigung hingegen ließ den Mörscher zu leicht an den gut getretenen Ball.
Zu allem Überfluss holte sich Hassel in der 38. Minute nach dem bereits mit Gelb geahndeten Foulspiel, das zum Rückstand führte, eine weitere gelbe Karte ab und wurde somit mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte es der Referee auch bei einer letzten Ermahnung belassen können – dennoch unnötig und ärgerlich aus Sicht der Marxzeller Truppe. So ging es mit dem Rückstand und zu zehnt in die Pause.
In dieser fanden Nölting/Sanzone wohl die richtigen Worte. Schielberg spielte Mörsch fortan zu zehnt förmlich an die Wand, Offensivbemühungen des TV waren im zweiten Spielabschnitt bis auf 2,3 Situationen im Prinzip nicht mehr existent. Es dauerte jedoch bis zur 65. Minute, ehe sich Dennis Axtmann ein Herz nahm und aus rund 30 Meter zum Weitschuss ansetzte, um den Ausgleich zu erzielen. Böse Zungen behaupteten im Nachgang, statt einem Torschuss eine missglückte Flanke gesehen zu haben. Wir glauben jedoch an unseren „Axta“, deshalb: Starkes Ding zum immens wichtigen Ausgleich! Und wie in der Vorwoche holten die Stahltreppler zum Doppelschlag aus: In der 66. Minute pfiff der Schiedsrichter folgerichtig wieder Elfmeter für die SC-Equipe. Dieses Mal aufgrund eines Handspiels im Sechzehner. Alexander Kunz ließ sich nicht zwei Mal bitten, schnappte sich selbstbewusst die Kugel und netzte sicher zur Führung ein.
Den Schlusspunkt beim „unterm Strich“ hochverdienten Auswärtssieg setzte Jupp Nölting mit einem Kopfballtreffer zum 3:1-Endergebnis.
Somit bleiben die Stahltreppler tabellarisch weiter in Lauerstellung und hoffen auf Ausrutscher der Konkurrenz in den ausstehenden drei Partien. Zum nächsten Duell bitten die Stahltreppler die Reserve vom FV Malsch. Das Heimspiel in der SEITZ-Arena findet am Sonntag, den 14.05.2023 um 15:00 Uhr statt. Wir freuen uns auf Eure Unterstützung!
Es spielten: 1 Weber – 18 Veltre, 4 Martjan, 8 Singhateh, 12 Hassel – 10 Walzer, 30 Bauer, 19 Kunz, 7 Renschler (53. 9 Nölting, 88. 5 Fiedler), 27 Sanzone – 69 Axtmann (83. 6 Bichun)