Knappe Kiste in der SEITZ-Arena: Verdienter 2:1 Heimspielerfolg nach „Eigentor“ gegen DJK Ost Karlsruhe

Nach dem enttäuschenden Resultat mit dem torlosen Remis gegen SV NK Croatia Karlsruhe aus der Vorwoche sollte im Zuge des 8. Spieltages wieder ein Dreier eingetütet werden. Zu Gast an der Stahltreppe war die dem SC-Aufstiegstrupp bis dato unbekannte Mannschaft von DJK Ost Karlsruhe, die am letzten Spieltag mit einem 4:4-Unendschieden nach 1:4-Rückstand gegen Olympia Hertha Karlsruhe für Aufsehen sorgen konnte. Man war also vor einer offensiv gefährlichen und willensstarken Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld gewarnt. Verzichten musste das Trainerduo auf den erkrankten Mittelfeldmotor Musa Singhateh sowie auf die noch verletzten Niklas Gieger und Robin Fieseler. Während Flügelflitzer Gröner sein Startelfdebüt feiern durfte, reihten sich auch Mittelstürmer Kolarsch und A. Kunz wieder in die Startelf ein.

Nach Umstellen auf die Winterzeit und Corona-bedingt spätem Anpfiff um 16:00 Uhr gelang unter Leitung von Schiedsrichter Julian Hörter ein Start nach Maß für die SC´ler in Rot-Schwarz. In einer auf beiden Seiten hektischen Anfangsphase wurde Kolarsch nach 5 Minuten im Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Wieland im zweiten Anlauf, nachdem der Gästekeeper beim ersten (Fehl-)Versuch seine Linie zu früh, sprich regelwidrig, verlassen hatte. Weitere 5 Minuten später konnte Kolarsch den Ball im Kasten der Karlsruher versenken und sich für sein erstes Saisontor feiern lassen. Nach scharfer Hereingabe vom agilen Gröner konnte der DJK-Torwart den Ball nicht festhalten, sodass Kolarsch die Unsicherheit des Torwarts ausnutzen und das Spielgerät im Tor unterbringen konnte.

Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte gab es weitere Torgelegenheiten für die Mannen von Traudt und Weber, die man allerdings nicht verwerten konnte. Auch die Karlsruher deuteten mehrfach an, dass sie in der Offensive gut besetzt sind und die flinken Akteure bevorzugt mit Diagonalbällen in Szene setzen wollten. Richtig gefährlich wurde es eigentlich aber nur in einer Szene, als Eisele aus spitzem Winkel verzog. So konnte man mit einer komfortablen Führung in die Pause gehen.

 

Für die zweite Spielhälfte hatte man sich vorgenommen nicht nachzulassen und idealerweise möglichst frühzeitig „den Deckel draufzumachen“, um den Grün-Schwarzen aus Karlsruhe vollends den Zahn ziehen zu können. Dies gelang jedoch vorerst nicht. Zögerlich und passiv begannen die Stahltreppler und sorgten mit einem gefühlten Eigentor nach viel zu kurzem Traudt-Kopfball zu Goalie Weber für den DJK-Anschlusstreffer: Die zu kurz geratene Rückgabe konnte der eingewechselte Spitz in der 53. Minute erlaufen und Weber im SC-Kasten überwinden. Angestachelt vom Anschlusstreffer suchte das Gästeteam nun weiter den Weg nach vorne und hatte nach einer Standardsituation mit einem Lattentreffer Pech.

Die aufgrund des Offensivdrangs der Karlsruher aufkommenden Kontersituationen konnten die Traudt/Weber-Jungs – nach gut einer Stunde mit den eingewechselten Iana und Bichun – leider nicht sauber ausspielen. So verpasste man mehrfach die Entscheidung und ließ beste Großchancen ungenutzt. Demnach blieb es auch bis zur letzten Sekunde bei mittlerweile angeschaltetem Flutlicht spannend. Während Gästeakteur Mousa nach 83 Minuten vom Schiedsrichter mit Gelb-Roter Karte nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig vom Feld geschickt wurde, musste kurz vor Ende der Partie SC-Hüne und Fanliebling Johannes „Hun“ Bichun mit einer Verletzung am Knie ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle für Dich! Komm´ schnellstmöglich zurück, Johannes! Die drei Punkte konnte die SC-Garde erfreulicherweise schlussendlich einfahren. Richtig gefährlich wurde es vor dem eigenen Tor nicht mehr, in der Offensive sollte der dritte Treffer zur Vorentscheidung nicht mehr gelingen.

In Gesamtbetrachtung der 90 Minuten kann man beim 5. Saisonsieg im 8. Spiel von einem verdienten Erfolg sprechen, den man allerdings aufgrund doch eher schwacher zweiter Halbzeit unnötigerweise zwischenzeitlich aufs Spiel setzte. Die Serie geht munter weiter: Noch immer ungeschlagen rangieren die Stahltreppler weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz hinter den Freunden vom TSV Spessart.

Nächste Woche geht es am Sonntag, den 01.11.2020 um 14:30 Uhr, zum Spitzenspiel zur SpVgg Olympia Hertha Karlsruhe. Hier stellen sich die SC-Jungs der nächsten Herausforderung im Spiel gegen den Tabellendritten. Wir freuen uns über Eure Unterstützung!