Vermeidbare Niederlage im Derby

Nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten gastierten am 9. Spieltag die schwäbischen Nachbarn aus Bad Herrenalb in der Seitz-Arena. Ausgerechnet im Derby sollte der Bock endlich umgestoßen werden. Die äußeren Bedingungen waren hervorragend: sonniges Herbstwetter, guter Platz, zahlreiche Zuschauer. Personell konnte Coach „Jupp“ Nölting zumindest in der Offensive zum ersten Mal nach Spieltag 1 wieder aus dem vollen Schöpfen. So kehrten die beiden Urlauber Kolarsch und Wieland zurück in den Kader. Jedoch musste die Defensive nach dem kurzfristigen Ausfall der Stammverteidigung um Martjan und Bauer umgestellt werden. Veltre und Singatheh ersetzten die beiden Platzhirsche in der Innenverteidigung und zeigten über die kompletten 90 Minuten eine starke Leistung. Wie schon in den Vorwochen standen die Stahltreppler defensiv weitestgehend sicher und ließen nur wenige Torchancen des Gegners zu. Leider finden diese momentan allesamt den Weg ins Gehäuse. Keeper Maier war wie vorige Woche in Busenbach beinahe beschäftigungslos, musste aber erneut zweimal den Ball aus dem eigenen Kasten holen.

Sowohl beim ersten Gegentreffer unmittelbar vor der Halbzeit durch einen tollen Sonntagsschuss, als auch beim zweiten Gegentor kurz nach dem Seitenwechsel war Maier ohne Abwehrmöglichkeit. Auch die Effizienz und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss sind Qualitätsmerkmale, in denen die letzten Gegner gegenüber den SC-Mannen, deutlich im Vorteil waren. Wie in allen Saisonspielen bisher war man die bessere und aktivere Mannschaft, konnte aber erneut zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten nicht nutzen. Lediglich Renschler traf zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung. So blieb auch das Derby ein Abziehbild der letzten Partien: ein überlegen geführtes Spiel endet aufgrund des eigenen Unvermögens im Abschluss und der Effizienz des Gegners vor dem Gehäuse mit einer vermeidbaren Niederlage. Damit warten die Stahltreppler nunmehr seit dem 3. Spieltag auf einen Dreier. Die nächste Möglichkeit dazu ergibt sich bereits am kommenden Sonntag um 13 Uhr bei der ebenfalls angezählten 3. Mannschaft des FV Ettlingenweier. Auch hier würde sich das Team trotz der bislang gezeigten enttäuschenden Leistungen über Unterstützung vom Spielfeldrand freuen.

Es spielten: 1 Maier – 27 Sanzone (52. Wieland) 8 Singatheh 18 Veltre 21 Hornung – 6 Bichun (52. Hassel) 10 Walzer – 7 Renschler (75. Weber) 19 Kunz – 9 Nölting (75. De. Axtmann) 11 Kolarsch